Die Audits des Stifterverbandes

Peer-basierte, strategische Hochschulentwicklung

Die Audits des Stifterverbandes bieten die Möglichkeit zur intensiven und strukturierten Auseinandersetzung mit einem bestimmten Teilbereich der Hochschule (zum Beispiel Diversity, Transfer, Personalentwicklung) und dessen Strategie. Sie schaffen Raum und Gelegenheit, die relevanten Hochschulakteurinnen und Hochschulakteure zusammenzubringen und strukturiert zu überlegen, welches gemeinsame Verständnis über den Teilbereich besteht und wie dieser zur Profilbildung der Hochschule beitragen kann. Die Sichtbarkeit und Relevanz des Teilbereichs wird bei Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern erhöht (Agenda Setting). 

Das Audit ist keine Überprüfung extern vorgegebener Standards, sondern Organisations- und Strategieentwicklung anhand selbstdefinierter Ziele. 

 

Zielgruppen

  • Hochschulleitungen und Kanzlerinnen bzw. Kanzler
  • Leitung sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des relevanten Teilbereichs der Hochschule (zum Beispiel Personalentwicklung, Diversity, Transfer)
  • Vertreterinnen und Vertreter aller relevanten Statusgruppen

Leitfragen während des Audit-Verfahrens

  • Welche institutionellen Rahmenbedingungen gibt es für die strategische Weiterentwicklung oder Neuausrichtung des Teilbereichs (Diversity, Transfer, Personalentwicklung) an der Hochschule?
  • Wie lassen sich die hochschulspezifischen Stärken und Teilvorhaben zu einer gemeinsamen Zielvorstellung und einer ganzheitlichen Strategie zusammenführen? Wie kann die Hochschule darauf aufbauend den Teilbereich schärfen?
  • Welche Maßnahmen, Rollen, Prozesse und Indikatoren ergeben sich aus dieser neuen gemeinsamen Strategie? Wie unterstützt ein wirkungsorientierter Strategieprozess eine erfolgreiche und qualitätsgesicherte Umsetzung des Vorhabens?
  • Welche institutionellen und strukturellen Rahmenbedingungen für die strategische Weiterentwicklung des jeweiligen Handlungsfeldes bestehen? 
  • Was sind praxisrelevante, hochschulspezifische Maßnahmen und Empfehlungen bzw. Lösungsansätze (Umsetzungsmaßnahmen, Hinweise zu Stärken und Schwächen, Empfehlungen zu Strategie, Zielen, Prozessen, Kommunikation und Erfolgsüberprüfung unter Berücksichtigung vorhandener Ressourcen)?

Diese Leifragen werden gemeinsam mit externen Auditorinnen und Auditoren entwickelt, sukzessive umgesetzt und im Empfehlungsbericht der Auditorinnen und Auditoren adressiert.

 

Die Rolle der Auditorinnen und Auditoren

  • Die Auditorinnen und Auditoren sind externe Expertinnen und Experten mit heterogenem Erfahrungshintergrund und Expertise.
  • Sie bringen einen unbeteiligten und neutralen Blick von außen auf das zu auditierende Themenfeld der Hochschule.
  • Durch die externen Auditorinnen und Auditoren wird der Netzwerkgedanke (Zivilgesellschaft, Unternehmen, Wissenschaft ...) des Verfahrens gestärkt.
  • Die Auditorinnen und Auditoren liefern Impulse und befördern die Diskussion von Ideen.
  • Sie begleiten die Hochschule während des Audit-Verfahrens durch Empfehlungen und Hinweise und schließen dieses mit ihrem Empfehlungsbericht ab.

 

Methode & Arbeitsweise

Die Audits beinhalten eine Bandbreite verschiedener Methoden, die entsprechend den individuellen Bedarfen der Hochschulen ausgewählt werden.

  • Analyse-Methoden wie Interviews, SWOT u.a.
  • Innovationsmethoden wie Design Thinking sowie Sprint- und Co-Creation Methoden u.a.
  • klassische Methoden der Strategieberatung wie
    ●  Gesprächsformate, moderiert durch erfahrene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
         des Stifterverbandes
    ●  partizipative Methoden zur Einbindung relevanter Statusgruppen
    ●  Integration von fachlichen Impulsen durch externe Expertinnen und Experten

Unsere Audits

Diversity Audit (seit 2013)

  • Das Verfahren dient nicht der Leistungsbewertung oder der Zertifizierung, sondern setzt an der von der Hochschule für ihre Diversity-Strategie formulierten Zielsetzung an.
  • Das Audit begleitet und berät Hochschulen in einem rund zweijährigen Prozess dabei, nachhaltige Strukturen, Instrumente und Maßnahmen zu konzipieren, um diverse Personengruppen in den Hochschulalltag zu inkludieren.
  • Es verschränkt Elemente der Organisationsentwicklung mit kollegialer Beratung und externer Begleitung.  
  • Zu Beginn steht die Erstellung eines detaillierten Selbstberichts. Darauf folgen moderierte Reflexionsrunden mit anderen Hochschulen der gleichen Kohorte bei den sogenannten Diversity-Foren (insgesamt fünf Veranstaltungen im Projektzeitraum). Sie finden live in einer der beteiligten Hochschulen statt und dienen dem kontinuierlichen Austausch der Peers untereinander. Zudem finden verschiedene hochschulinterne Workshops statt, die von der Auditorin oder dem Auditor verantwortet werden und sich intensiv mit den identifizierten Handlungsfeldern der jeweiligen Hochschule beschäftigen. Am Ende wird ein zweiter Selbstreport verfasst und das Verfahren mit einem Zertifikat (dreijährige Gültigkeit) abgeschlossen.

Weiterführende Informationen

Transfer Audit (seit 2015)

  • Das Verfahren dient nicht der Leistungsbewertung oder der Zertifizierung, sondern setzt an der von der Hochschule für ihren Transferbereich formulierten Zielsetzung an. 
  • Im Rahmen des rund einjährigen Transfer-Audits, das aus unterschiedlichen Prozessschritten besteht, werden einem Hochschul-Projektteam externe, erfahrene Transfer-Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft zur Seite gestellt. 
  • Gemeinsam analysieren sie vorhandene Strukturen, Prozesse sowie Ergebnisse von Kooperationsbeziehungen im Verhältnis zu den strategischen und operativen Zielen der Hochschule.

Weiterführende Informationen

Audit Personalentwicklung (seit 2022)

  • Das Verfahren dient nicht der Leistungsbewertung oder der Zertifizierung, sondern setzt an der von der Hochschule für ihre Personalentwicklung formulierten Zielsetzung an. 
  • Im Rahmen des rund siebenmonatigen Audit-Verfahrens, das aus unterschiedlichen Prozessschritten besteht, werden einem Hochschul-Projektteam externe Expertinnen und Experten im Bereich Personalentwicklung aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft zur Seite gestellt.
  • Die unterschiedlichen Bedarfe und Bedürfnisse der vielseitigen Zielgruppen von Personalentwicklung werden dabei mit nutzerzentrierten Innovationsmethoden erarbeitet. 
  • Bei Bedarf kann eine anschließende Umsetzungsbegleitung die Umsetzung der identifizierten Maßnahmen und die Qualitätssicherung unterstützen.

Weiterführende Informationen

Kontakt

Für ein individuelles Angebot zu einem der Audits sprechen Sie uns gerne an.

Ansprechpartnerin zum Audit Personalentwicklung:

Johanna Ebeling

Projektleiterin
Stifterverband Change

T 030 322982-318
​​​​​​​T 0151 64674370

E-Mail senden

 
Ansprechpartnerin zum Diversity Audit:

Bettina Jorzik

Leiterin des Programmbereichs "Lehre und akademischer Nachwuchs" im Stifterverband

T 0201 8401-103

E-Mail senden

 
Ansprechpartnerin zum Transfer-Audit:

Marte Sybil Kessler

Leiterin des Programmbereichs "Innovation, Transfer und Kooperation" im Stifterverband

T 030 322982-321

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